Weinfelden verliert Halbfinal
Die Aktivmannschaft der Ringerriege Weinfelden verliert den Halbfinal-Hinkampf gegen das Team Valais deutlich mit 27:13 und muss den Einzug in das Finale der Challenge League wohl abschreiben.
Die Thurgauer konnten vor einem fantastischen Heimpublikum nur in der ersten Phase Paroli bieten, mussten sich dann aber, Einer nach dem Anderen, den engagierten und technisch versierten Wallisern geschlagen geben.
Dabei hatte alles so gut begonnen. Silvan Mühlethaler bis 57kg, zeigte eine seiner besten Leistungen und fertigte seinen Kontrahenten mit technischer Überlegenheit ab. Gleich anschliessend doppelte Samuel Giger bis 130kg nach, indem er seinem Gegner zuerst einige Punkte abnahm und daraufhin mit einem unwiderstehlichen «Bärendruck» auf den Rücken bugsierte. Die daraus resultierende 8:0 Mannschaftsführung weckte bei der Heimmannschaft und dem Publikum die Lust auf mehr. Leider wurde aber nicht mehr viel mehr geliefert - zumindest aus der Sicht der Thurgauer. Urs Wild musste seinen am Knie verletzten Bruder Thomas im Griechisch -Römischen Stil bis 61kg vertreten. Gegen den internationalen Dimitar Sandov musste er sich zwar deutlich geschlagen geben, konnte aber immerhin einen Mannschaftspunkt retten. Die volle Punktzahl ging dann jeweils bei den folgenden zwei Matches an das Team Valais. Jeremy Vollenweider bis 97kg und die Nachwuchshoffnung David Loher bis 65kg mussten sich auspunkten lassen.
Sieglose zweite Hälfte
Nach einer kurzen Pause mit Vorführung der Gymnastik Sport GruppeWeinfelden, folgten dann nochmals fünf Begegnungen, welche allesamt zu Gunsten der Gäste ausgingen. Jeder Weinfelder konnte seinem Gegner jedoch noch mindestens ein Mannschaftspunkt abluchsen, was verhinderte dass das Endresultat noch deutlicher ausfiel. Milos Csuvara, Roger Junker, Aron Meier und Reto Junker, welcher nach vielen Jahren Matten-Absenz sein Wettkampf Comeback gab, verloren ihre Matches mehr oder weniger klar. Um ein Haar gelang Yves Müllhaupt im Abschlusskampf bis 74kg Griechisch -Römisch einen Abschlusssieg. Bis zur letzten Sekunde sah es danach aus, als ob er seinem technisch starken Gegner der aber über die Kampfdauer immer mehr körperlich abbaute, noch die nötigen Punkte abknöpfen konnte. Daraus wurde jedoch nichts und er unterlag hauchdünn mit einem Punkt Differenz.
Kleines Final vor Augen
Theoretisch wäre es möglich, dass das Weinfelder Team den Rückstand aus diesem Kampf am nächsten Samstag im Wallis noch aufholt und somit für den Final der Challenge League qualifiziert. Realistischerweise muss man jedoch einsehen, dass nun der kleine Final um den dritten und vierten Platz wartet. Insofern sich nicht noch ein kleines Ringerwunder ereignet, trifft dann Weinfelden am 17. November Zuhause auf die Mannschaft aus Ufhusen, welche ihre erste Halbfinalbegegnung noch viel deutlicher, nämlich mit 3:37 gegen Brunnen verloren haben.